Dipl.-Ing. Architektin Andrea Klein

Energetisches Bauen und Sanieren
Energetische Sanierungskonzepte
Energiebedarsberechnungen

 

Hier könnte Ihr Gebäude stehen


Fachbegriffe aus der Energieberatung

auf dieser Seite wollen wir versuchen, die wichtigsten Fachbegriffe in der Energieberatung zu erklären.

Inhaltsverzeichnis:

Energiebedarf nach oben


Energiemenge, die unter genormten Bedingungen (z.B. mittlere Klimadaten, definiertes Nutzerverhalten, zu erreichende Innentemperatur, angenommene innere Wärmequellen) für Beheizung, Lüftung und Warm-wasserbereitung (nur Wohngebäude) zu erwarten ist.

Diese Größe dient der ingenieurmäßigen Auslegung des baulichen Wärmeschutzes von Gebäuden und ihrer technischen Anlagen für Heizung, Lüftung, Warmwasserbereitung und Kühlung.

Endenergiebedarf nach oben


Energiemenge, die den Anlagen für Heizung, Lüftung, Warmwasserbereitung und Kühlung zur Verfügung gestellt werden muss, um die normierte Rauminnentemperatur und die Erwärmung des Warmwassers über das ganze Jahr sicherzustellen.

Diese Energiemenge bezieht die für den Betrieb der Anlagentechnik (Pumpen, Regelung, usw.) benötigte Hilfsenergie ein.

Die Endenergie wird an der "Schnittstelle" Gebäudehülle übergeben und stellt somit die Energiemenge dar, die dem Verbraucher (im allgemeinen der Eigentümer) geliefert und mit ihm abgerechnet wird.

Der Endenergiebedarf ist deshalb eine für den Verbraucher besonders wichtige Angabe.

Primärenergiebedarf nach oben


Jährliche Endenergiemenge, die zusätzlich zum Energieinhalt des Brennstoffes auch die Energiemenge einbezieht, die für die Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der jeweils eingesetzten Brennstoffe (vorgelagerte Prozessketten außerhalb des Gebäudes) erforderlich ist.

Die Primärenergie gilt auch als Beurteilungsgröße für ökologische Kriterien, wie z.B. CO2- Emission, weil damit der gesamte Energieaufwand für die Gebäudeheizung einbezogen wird.

Der Jahres-Primärenergiebedarf ist die Hauptanforderung in der Energiesparverordnung.

Nutzenergie nach oben


Energiemenge, die zur Beheizung eines Gebäudes sowie zur Erstellung des Warmwassers unter Berücksichtigung definierter Vorgaben erforderlich ist.

Die Nutzenergie ist die Summe von Transmissions­wärme­verlusten, Lüftungs­wärme­verlusten und Warmwasserbedarf abzüglich der nutzbaren solaren und inneren Wärmegewinne.

Transmissionswärmeverluste nach oben


Wärmeverluste, die durch Wärmeleitung (Transmission) der wärmeabgebenden Gebäudehülle entstehen, z.B. der Außenwände, Dachfläche, Kellerdecke oder Kelleraußenwände und der Fenster.

Die Größe dieser Verluste ist direkt abhängig von der Dämmwirkung der Bauteile.

Diese wird durch den U-Wert angegeben.

Lüftungswärmeverluste nach oben


Lüftungswärmeverluste entstehen durch Öffnen von Fenstern und Türen, aber auch durch Undichtigkeiten der Gebäudehülle.

Die Undichtigkeit kann bei Altbauten insbesondere bei sehr undichten Fenstern, Außentüren und in unsachgemäß ausgebauten Dachräumen zu erheblichen Wärmeverlusten sowie zu bauphysikalischen Schäden führen.

U-Wert (früher k-Wert) nach oben


Größe für den Wärmefluss eines Bauteil.

Der U-Wert sollte möglichst gering sein.

Er wird bestimmt durch die Dicke des Bauteils und den Lambda-Wert (Dämmwert) des Baustoffes.

Solare Wärmegewinne nach oben


Das durch die Fenster eines Gebäudes, insbesondere die mit Südausrichtung, einstrahlende Sonnenlicht wird im Innenraum größtenteils in Wärme umgewandelt.

Interne Wärmegewinne nach oben


Im Innern der Gebäude entsteht durch Personen, elektrisches Licht, Elektrogeräte usw. Wärme, die ebenfalls bei der Ermittlung des Heizwärmebedarfs in der Energiebilanz angesetzt werden kann.

Anlagenverluste nach oben


Verluste bei der Heizungstechnik.

Sie können auftreten bei der Erzeugung (z.B. Abgasverlust), bei der Speicherung ( z.B. unzureichende Dämmung des Speichers), bei der Abgabe (z.B. Verluste durch mangelnde Regelung) und bei der Verteilung (z.B. ungedämmt bzw. schlecht gedämmte Leitungen).

Wärmebrücken nach oben


Örtlich begrenzte Stellen, die im Vergleich zu den angrenzenden Bauteilbereichen einen höheren Wärmefluß nach außen aufweisen.

Dies betrifft beispielhaft eingebundene Balkonplatten, nicht gedämmte Betonstürze oder Stahlstützen und Fensteranschlüsse an Laibungen.

Bei Unterschreitung der Taupunkttemperatur kann es durch Kondensatbildung zu Bauschäden und Schimmelpilzbefall kommen.

Gebäudevolumen nach oben


Das Gebäudevolumen ist das an Hand von Außenmaßen ermittelte, von der wärme­übertragenden Umfassungs- oder Hüllfläche eines Gebäudes umschlossene und beheizte Volumen.

Es kann deshalb das gesamte Gebäude oder aber nur die entsprechenden beheizten Bereiche einbeziehen.

Gebäudenutzfläche nach oben


Die Gebäudenutzfläche beschreibt die im beheizten Gebäudevolumen zur Verfügung stehende nutzbare Fläche.

Sie wird aus dem beheizten Gebäudevolumen unter Berücksichtigung der Raumhöhe ermittelt und ist in der Regel größer als die Wohnfläche.